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Wie kinderfreundlich sind die Deutschen

Eine Umfrage mit erschreckendem Ergebnis und meine persönlichen Erfahrungen als Mutter von drei Kindern in Deutschland.

Immer wieder wird das Thema KINDERFREUNDLICHKEIT bei uns in Deutschland diskutiert: Mal in der Politik, mal im sozialen Umfeld und gern auch in den Medien.

In diesem Zusammenhang kommen drei Themen ganz besonders häufig zur Sprache: Finanzielle Unterstützungen für Eltern, Elternzeit / Mutterschutz und Betreuungsmöglichkeiten.

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Wenn wir uns am weltweiten Durchschnitt orientieren, liegen wir hier in Deutschland in diesen drei Bereichen ganz weit vorne. Selbst nur auf Europa bezogen geht es uns gar nicht schlecht, wie verschiedene Auswertungen zeigen.

Der Familienfreundlichkeitsindex, den das Institut der deutschen Wirtschaft entwickelt hat, versucht die Familienfreundlichkeit in Europa messbar zu machen. Er vergleicht die Familienfreundlichkeit in 23 europäischen Ländern anhand objektiver Zahlen.

Das Ergebnis: Deutschland steht im europäischen Vergleich bezogen auf die objektiv bewertbaren Faktoren sehr gut da!

Mit 53,4 Punkten liegt es ungefähr gleich auf mit den hochgelobten skandinavischen Ländern. Einsamer Spitzenreiter mit 71,3 Punkten ist Luxemburg.

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Wenn man sich diese Daten anschaut, dann müsste es im Umkehrschluss doch auch eine relativ hohe Geburtenrate in Deutschland geben, oder?

Stattdessen befindet sich die Geburtenrate in Deutschland nur im europäischen Mittelfeld mit 1,59 Kindern pro Frau.

Wie passt das zusammen?

Und da ist eine Umfrage der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen sehr interessant. Sie hat im Jahr 2012 11.000 Personen ab 14 Jahren aus 10 europäischen Ländern nach der subjektiv empfundenen kinderfreundlichkeit im eigenen Land befragt.

Der absolute Gewinner bei der subjektiv empfundenen Kinderfreundlichkeit ist das Land Dänemark mit einem Wert von 90 %.

Anders gesagt: 9 von 10 befragten Dänen finden ihr Land kinderfreundlich. In Spanien, den Niederlanden und Griechenland sind es immerhin noch knapp die Hälfte der befragten Personen.

In Deutschland dagegen empfindet nur knapp jeder siebte Befragte sein Land als kinderfreundlich. Damit belegt Deutschland in dieser Umfrage den letzten Platz.

Der wissenschaftliche Leiter der Befragung, Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, erklärt (kurz gesagt) die Zufriedenheit der Dänen mit dem hohen Emanzipationsgrad in Dänemark. Die Unzufriedenheit der Deutschen jedoch hängt seiner Meinung nach mit verschiedenen Faktoren zusammen:

Eine nicht kindgerechte Umgebung und Arbeitswelt sowie wenig Verständnis in der Bevölkerung für Familien und Kinder sorgen für ein in Teilen kinderfeindliches Klima in Deutschland.

Die Rahmenbedingungen für Eltern müssen weiter verbessert werden: Aber anstatt immer mehr Geld in die Quantität des Betreuungsangebotes zu stecken, muss die Qualität verbessert werden.

Statt nur die Fremdbetreuung zu fördern, muss auch die eigene Betreuung möglich sein. Es ist nur dann eine echte Wahlfreiheit für Mütter, wenn sie nach dem Auslaufen des Elterngeldbezugszeitraumes nicht arbeiten gehen müssen – sondern sich tatsächlich frei entscheiden können, wann sie wieder arbeiten wollen.

Und schließlich muss es auch für die Chefs und Kollegen selbstverständlich sein, dass das Unternehmen Rücksicht nimmt auf Angestellte mit Kindern.

Was man als Eltern im Alltag aber auch immer wieder spürt, ist die Grundstimmung, die in Deutschland Kindern gegenüber herrscht.

\“Sie haben aber ganz schön wilde Kinder!\“

\“Wieso soll ich Sie vorlassen? Sie sind doch nur schwanger und nicht krank. Ich hab mich früher auch immer hinten angestellt, als ich schwanger war.\“

\“Wir möchten Sie bitten, ihr Baby nicht hier zu stillen. Aber gehen Sie doch auf die Toilette. Dort haben Sie auch viel mehr Ruhe!\“

Solche Sätze haben viele Eltern schon einmal gehört. Zusammen mit dem Getuschel und den Blicken, wenn das Baby mal schreit oder wenn die älteren Geschwister sich laut freuen, entsteht so ganz hintergründig ein Klima, in dem Familien sich manchmal unwohl fühlen.

Wir selbst haben in den letzten sieben Jahren einige Situationen erlebt, in denen wir uns unwohl oder sogar diskriminiert gefühlt haben. Um einmal das alarmierende Wort \“Diskriminierung\“ zu benutzen – denn nicht anderes ist es, wenn ein Mensch auf Grund seiner Eigenschaften herabgewürdigt oder ausgegrenzt wird.

Im Urlaub waren wir einmal mit unseren Jungs in einem wirklich schönen Hotel in Griechenland. Knapp zwei Wochen lang. Die erste Woche über waren noch Ferien in Deutschland und somit viele andere Familien im Hotel.

In der zweiten Woche waren diese Familien auf einmal größtenteils weg und wir waren umgeben von vielen älteren Menschen. Das hat sich direkt auf die Stimmung untereinander ausgewirkt: Wenn wir uns wie in der Woche zuvor auch abends zum Essen auf die Terrasse setzen wollten, dann wirkten einige um uns herum schon pauschal etwas genervt beim Anblick der Kinder.

Als dann ein paar Tische weiter ein kleines Baby zu weinen anfing, wurde offen getuschelt und die Augen verdreht. Und dass, obwohl die Eltern sich wirklich vorbildlich gekümmert haben und der Vater nach kurzer Zeit sogar mit dem weinenden Baby den Tisch verlassen hat, um die anderen Gäste nicht zu stören.

Am Strand hat ein älteres Ehepaar, als wir uns mit den Kindern auf eine Liege daneben gelegt haben, ihre Liegen verlassen und ist drei Reihen weiter nach hinten gegangen. Als wir zum Essen gingen, legten sie sich wieder nach vorne.

In einem Restaurant in Holland verließen einige Menschen um uns herum ihre Tische und gingen ein paar Tische weiter, als wir uns gerade setzen wollten. Und ich möchte betonen, dass wir uns in all diesen Situationen völlig normal und gesellschaftskompatibel verhalten haben! Wie genau, das habe ich einmal in diesem Artikel zusammengestellt: Restaurantbesuch mit Kindern – 5 Tipps für weniger Stress

Vor ein paar Wochen war ich vormittags in der Stadt. Dort ist ein Spielplatz auf dem Marktplatz. Rundherum stehen Bänke, auf denen ältere Menschen saßen. Als die Kinder freudig auf den Spielplatz stürmten, wurden wir böse angeschaut, weil sich die Menschen auf den Bänken teilweise in ihrer Ruhe gestört fühlten. Auf dem Spielplatz.

Man hat einfach oft das Gefühl, dass Kinder bei uns in Deutschland als potentielle Störenfriede wahrgenommen werden. Dass man sie nicht positiv wahrnimmt, sondern oft negativ. Dass Fremde genervt sind, wenn sie langsamer laufen müssen, weil vor ihnen ein Kind die Treppe hochgeht.
Dass sie genervt sind, wenn der Kinderwagen Platz wegnimmt im Supermarktgang. Wenn man an der Kasse nicht so schnell ist, weil man zwischendurch nach den Kindern schauen muss.

All dies sind Momente in denen ich auch sage, dass Deutschland oft gefühlt kinderfeindlich ist.

 

Was sagt ihr dazu? Was sind eure Erfahrungen mit dem Thema?

 

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Ich bringe die jahrelange Erfahrung als Unternehmerin und Beraterin mit und weiß gleichzeitig ganz genau, was sich Eltern wünschen. Das macht mich zu Ihrem idealen Problemlöser: Von mir bekommen Sie keine starre Strategie, sondern kreativen Input, mit dem Sie dann weitermachen können. Denn oft fehlt nur der zündende Funke, das “um-die-Ecke-denken” – und nicht der Projektmanager, der die weitere Planung übernimmt. Genau da liegen meine Stärken: Einfühlung in den Kunden und Kreativität.

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Gerade Familien-Themen sind oft voller Emotionen und wollen nicht nur erzählt, sondern auch gefühlt werden. Und genau das ist meine Stärke: Als Dreifach-Mama kenne ich die Herausforderungen des Familienalltags und fühle mit, wenn die Emotionen hochkommen. Dank meiner jahrelangen Erfahrung als Projektmanagerin verliere ich trotzdem nicht den roten Faden, sondern führe gekonnt und symphatisch durchs Gespräch. Dass ich dabei auf meine Gesprächspartner eingehe und gern eine kleine Anekdote aus meinem Familienleben einstreue, ist selbstverständlich.

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