Dies ist ein Rezept von meiner Omi. Sie konnte nämlich den besten gedeckten Apfelkuchen der Welt backen. Er schmeckt wie früher: Knuspriger Mürbeteig und leckere Äpfel verbinden sich mit Zimt zu einem Geschmackserlebnis im Herbst. Mein liebster Kuchen für den Herbst und Winter!
Zutaten Teig:
- 300 g Mehl
- 200 g Butter (zimmerwarm)
- 100 g Zucker
- 1 P. Vanillezucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Zubereitung Teig:
Wiege die Zutaten für den Teig ab, schneide die Butter in Stücke und vermische mit dem Knethaken deines Handrührgerätes alle Zutaten zu einem Knetteig. Ich nehme dafür immer zimmerwarme Butter, da sich so alle Zutaten besser verbinden.
Wenn du die Butter im Kühlschrank hattest, kannst du sie in Stücke geschnitten auch KURZ in die Mikrowelle tun, dann wird sie weicher. Sie sollte nur nicht schmelzen!
Forme eine Teigkugel und lass den Teig etwas ruhen. Das Mehl quillt in der Zeit auf, so dass der Teig eine bessere Konsistenz bekommt. In vielen Rezepten steht, dass man Knetteig immer zum Ruhen in den Kühlschrank legen soll. Das mache ich aber nicht, ich lasse ihn gern in der Küche stehen (an einem kühleren Platz, also nicht direkt neben dem Herd oder in der Sonne). So lässt er sich meiner Meinung nach viel besser weiterverarbeiten.
Als nächstes bereitest du die Füllung vor:
Zutaten Füllung:
- 4 große Äpfel oder 6 kleine (die Sorte Boskop passt hier gut)
- brauner Rohrzucker
- wer mag: Zimt
- wer mag: Rosinen
Zubereitung Füllung:
Schält die Äpfel und schneidet sie in Scheiben. Ich nehme dafür einen Gemüsehobel an meiner Küchenmaschine.
Nun vermischt ihr die Apfelscheiben mit dem Zucker und wenn ihr mögt mit Zimt und Rosinen.
Jetzt muss die Springform (26 cm, geht natürlich auch mit 24 oder 28er Formen, dann wird der gedeckte Apfelkuchen nur etwas höher oder niedriger) vorbereitet werden:
Ich fette die Form mit einem Trennspray ein, das ist so praktisch! Hier könnt ihr mein Backtrennspray kaufen.* Ich nutze es seit Jahren und bin absolut zufrieden! Auch fürs Waffelbacken übrigens ein toller Tipp.
Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, dass sich euer gedeckter Apfelkuchen nach dem Backen gut aus der Form löst, dann mehlt sie zusätzlich zum Fett noch ein.
Dazu gibt man ungefähr einen Esslöffel Mehl in die eingefettete Backform und dreht sie nun hin und her, bis sich überall eine dünne Schicht Mehl auf das Fett gelegt hat. Zum Schluss klopft man die Form einmal mit der Öffnung nach unten ab (mache ich immer über der offenen Spülmaschine, dann muss man nachher nicht den Mehlstaub wegputzen), um das restliche Mehl zu entfernen.
Teilt nun den Teig in drei Teile: Ein Teil ist für den Boden, einer für den Rand und einer für den Deckel.
Den Teil für den Boden presse ich zwischen den Händen schon einmal etwas flach und drücke ihn dann in die Form. Ich mache das mit den Händen, man kann aber auch einen kleinen Teigroller geben. Immer mit etwas Mehl bestäuben, damit der Teig nicht hängen bleibt.
Das Teigdrittel für den Rand forme ich zu einer Rolle und lege sie an den Rand der Form. Nun wird der Rand mit den Fingern angedrückt. Achtet darauf, dass unten in der Ecke zwischen Rand und Boden nicht zu viel Teig landet, sonst hat man nachher beim fertigen Kuchen dort so einen Teigbrocken ohne Füllung.
Nun kommt die Füllung in die Form.
Den Teigdeckel rolle ich auf einem großen Teller aus, dann bleibt die Arbeitsplatte sauber, man kann ihn nachher besser auf den Kuchen kippen und man hat ganz nebenbei schon die richtige Form. Achtet unbedingt auf genügend Mehl zwischen Teller und Teig!
Jetzt wird der Teigdeckel auf den gedeckten Apfelkuchen gelegt: Teller mit Schwung umdrehen und ihr habt den Deckel drauf. Wenn dabei der Teig etwas reißt oder nicht ganz passt, dann ist das überhaupt nicht schlimm! Ihr könnt gut mit dem Teig flicken und nachher nochmal alles etwas festdrücken, damit eine ebene Fläche entsteht.
Jetzt ab in den Ofen bei 170 Grad Ober- und Unterhitze für circa 40-45 Minuten.
Lasst den Kuchen ruhig etwas heller! So sollte er aussehen, wenn er fertig ist:
Der Apfelkuchen muss nun ein bisschen abkühlen und kann dann aus der Form gelöst werden. Ich stäube jetzt noch etwas Puderzucker darüber, das sieht ganz nett aus.
Geschlagene Sahne schmeckt natürlich am Besten zum gedeckten Apfelkuchen. Und nun lasst es euch schmecken!
Ich hoffe, es schmeckt euch genauso gut wie mir!
Eure
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